Der WOZ-Artikel „Wettlauf um Kupfer und Kobalt“ beleuchtet die politischen und wirtschaftlichen Dynamiken des Rohstoffabbaus in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo), insbesondere in der Region Kolwezi. Die zentralen politischen Aussagen lassen sich wie folgt zusammenfassen:(amnesty.de)
Chinesische Firmen kontrollieren einen Großteil der Kupfer- und Kobaltvorkommen in der DR Kongo. Sie betreiben sowohl industrielle Minen als auch Ankaufstellen für handwerklich gewonnene Erze. Diese Dominanz führt zu einem faktischen Monopol, das es lokalen Arbeitern erschwert, faire Preise für ihre Produkte zu erzielen. Die Bewertung der Erze erfolgt oft einseitig durch die chinesischen Unternehmen, ohne transparente Kontrollmechanismen.(de.wikipedia.org)
Der kongolesische Staat ist über das Bergbauunternehmen Gécamines an einigen Projekten beteiligt, hält jedoch meist nur Minderheitsanteile. Dies schränkt seine Möglichkeiten ein, die Entwicklung des Sektors aktiv zu gestalten oder die Interessen der lokalen Bevölkerung wirksam zu vertreten.(de.wikipedia.org)
Die Europäische Union und die USA versuchen, durch die Modernisierung der kolonialen Bahnlinie im Kongo ein Gegengewicht zur chinesischen Präsenz zu schaffen. Diese Infrastrukturprojekte sollen den Export von Rohstoffen erleichtern und gleichzeitig politische sowie wirtschaftliche Einflusszonen sichern.
Die Arbeitsbedingungen in den Minen, insbesondere in den von chinesischen Unternehmen betriebenen, werden als ausbeuterisch beschrieben. Niedrige Löhne und mangelnde Sicherheitsstandards führen dazu, dass viele Arbeiter sich für den unsicheren handwerklichen Bergbau entscheiden, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Kupfer und Kobalt sind essenzielle Rohstoffe für die globale Energiewende, insbesondere für die Produktion von Batterien und Elektrofahrzeugen. Die Kontrolle über diese Ressourcen verleiht der DR Kongo eine strategische Bedeutung im internationalen Kontext, was zu einem intensiven geopolitischen Wettbewerb führt.(welt.de, de.wikipedia.org)
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